Viele Schnittmuster-Designer machen vor, wie wandelbar ihre Schnitte sind und das man nicht nur stur nach Anleitung nähen „muss“, sondern flexibel variieren kann.
Ich denke, dass auch Frau Liebstes regelmäßig zeigt, was aus ihren Schnitten alles rausgeholt werden kann.
Ich habe auch mit einem ihrer Schnitte herumgespielt, wie schon vor fast einem Jahr einmal.
Als Basis für ein Taufkleid für einen kleinen Jungen habe ich Mini-MINA gewählt, in Größe 74. Nach unten habe ich den Schnitt ordentlich verlängert, um ca. 30 cm. Den Einsatz vorne habe ich ohne die Biesen genäht. Dazu habe ich den Schnitt entsprechend gefaltet, um die passende Größe zu kriegen.
Das Rückenteil habe ich nicht im Bruch zugeschnitten, sondern zweimal gegengleich mit entsprechender Nahtzugabe, dass ich Klettverschluss einnähen konnte. Mit dem Einsatz bin ich gleichermaßen vorgegangen. Das Kleid kann also am Rücken komplett mit Klettverschluss verschlossen werden.
Der kleine Mann soll direkt nach der Taufe aus „seinem Geschirr“ befreit werden und wird darunter ein normales Outfit tragen. In der Kirche ist er so aber ordentlich und festlich angezogen, ohne das was drückt oder hinterher über den Kopf gezogen werden muss.
Er wird an Ostersonntag getauft und auf dem Taufkleid sind Taufdatum und Name eingestickt.
Ich hoffe, dass das Kleid passt und die kleine Familie einen wunderschönen Tag verbringen wird.
Wie passend, dass ich euch das Kleid heute an einem sonnigen Sonntag zeigen kann.
Da von dem Schnitt vieles nach meinen Vorstellungen geändert wurde, verlinke ich bei Scharlys Kopfkino im März.
Schreibe einen Kommentar