Seit gut fünf Jahren wohne ich mittlerweile in Oberfranken und nicht mehr in Niedersachsen. Meistens fühle ich mich hier ganz wohl. Woran ich mich aber bisher nicht gewöhnen konnte, ist der Dialekt. Warum braucht man harte und weiche „P“ oder „D“?
Warum geht man hier in die Kindergrippe und nicht in die Kinderkrippe?
Warum heißt Senf hier Senft? Aber damit kann ich auch noch leben. Aber warum sagen sie hier statt „Kathis Vater“ „Der Kathi ihr Vater“??? Mir klingeln da manchmal die Ohren. Warum benutzten sie freiwillig vier Wörter statt zwei?
Aktuell befinden wir uns in der Eingewöhnung der Krippe. Ich fange bald wieder an zu arbeiten und Ole muss dann für ein paar Stunden täglich in die Kinderkrippe. Bisher haben wir Glück und es gefällt ihm verdammt gut. Er bleibt jetzt schon zwei Stunden täglich alleine da und das wird langsam noch gesteigert. Nach den zwei Stunden habe ich nie das Gefühl, dass er unbedingt nach Hause will, wenn ich ihn mitten aus dem Spielen reiße.
In der ersten Woche war ich komplett mit dabei und konnte natürlich viel beobachten. Kinder sind was Wunderbares. Aber was soll ich sagen? In einem Singkreis wurde ich dann auch wie folgt begrüßt: dem Ole seine Mama ist da…Hui, und alle Kinder singen mit.
Ich werde also zusehen müssen, dass der kleine Mann die Sprache nicht komplett übernimmt. Mal sehen, ob uns das gelingt oder ob wir bald alle so sprechen. 😉
Aber genug. Auf den Fotos sehr ihr Frau Bente. Frau Bente ist der neue Schnitt von Schnittreif und Fritzi. Frau Bente kann mit oder ohne Brusttasche genäht werden, mit oder ohne Unterteilung. Der Sweater ist ein echter Allrounder und neu im Shop erhältlich. Ich habe schon einige Versionen genäht, die ich euch nun in den nächsten Tagen zeigen werde. Diese Bilder sind schon Mitte Dezember entstanden. Der kleine Mann immer mittendrin. Jetzt feiert er bald ersten Geburtstag und muss sich immer seltener festhalten beim Stehen. Das Baby wird erwachsen.
Ich wünsche euch einen tollen Mittwoch.
Schnitt: Frau Bente von Schnittreif und Fritzi
Stoff: gut abgelagert aus dem Bestand, keine Ahnung, wo der her ist
Verlinkt: AfterWorkSewing
Fotos: Alexandra Quick
Ani Lorak says
Ja – die Dialekte – das stell ich mir auch schwierig vor. Toll, dass der junge Mann Spass an anderen Kindern hat und die Eingewöhnung gut startete. Das Shirt ist super. Ich liebe die Schnittreif-Schnitte… Hach – herrlich. Ob ich diesen auch brauche… Nähe erst mal Frau Marlene…
michaela lindner says
liebe Kathi ich bin nun 7 Jahre hier und auch aus Niedersachesen,mir gefällt der Dialekt ganz gut und manchmal fallen mir unsere Hoch deutschen Wörter gar nicht ein 🙂 ich hoffe du gewöhnst dich noch drann,und Senf schreibt man hier sogar mit p also Senpft:-))
sei ganz herzlich gegrüßt von Michaela
Annele B. says
Hüstel….also ich bin ja nun ein waschechter Franke…der jetzt in Thüringen lebt….und ich liebe meinen Dialekt….den Thüringer nun weniger…dennoch war/bin ich echt bemüht, meinen Kindern hochdeutsch zu lernen. Hat beim Großen auch echt gut funktioniert, bis er in die Schule kam…;) Allerdings "verirrt" er sich im falschen Dialekt!!! Lach….
Ach ja, tolles Outfit!
Liebe Grüße
Anke
unikatUli says
Aha 🙂
und so sieht sie also mit Unterteilung aus, die Frau Bente…
Find ich auch echt klasse!
Oh Mann, ich brauch dringend mehr Basics…!
Liebe Grüße,
Uli