(Werbung) Ein Rezensionsexemplar wurde kostenlos zur Verfügung gestellt.
Alle paar Wochen werden bei uns die gelben Säcke abgeholt. Ich erschrecke jedes Mal, wenn ich die gelben Säcke an die Straße stelle und es nicht vielleicht einer ist, sondern teilweise fünf bis sechs gelbe Säcke. Zu Hochzeiten des Umzugs waren es noch mehr. Alles ist eingeschweißt. Nicht nur Lebensmittel verursachen eine große Menge Müll, sondern auch zig andere Umverpackungen beim Kauf von Briefumschlägen, Spielzeug oder Gartenartikeln. Vor kurzem gab es eine Lasagne zum Mittagessen. Sahne, Milch, passierte Tomaten, Crème fraiche, geriebner Käse…hinterher ein kleiner Müllberg neben einer leckeren Lasagne.
Zero Waste muss an Bedeutung gewinnen. Es ist imens wichtig für uns und unsere Umwelt und für unsere Kinder. Dabei gibt es alleine in unserem Haushalt unmengen Dinge, die noch optimiert werden müssen. Einiges können wir bestimmt leicht umsetzen, andere Dinge werden schwerer fallen.
Im Frechverlag ist Ende letzten Jahres ein Buch erschienen: „Das Zero Waste Nähbuch“ von Manuela Gaßner. Gaßner schreibt selbst im Vorwort, dass Müll weitgehend aus den Haushalten verschwinden muss, um ein nachhaltiges und der Umwelt gegenüber respektvolles Alltagsverhalten an den Tag zu legen. Gaßner selbst gibt auf ihrem Blog www.einfachzerowasteleben.de Tipps zur Müllvermeidung und zeigt auf Instagram ihren Selbstversorgergarten.
Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert. Es gibt einen allgemeinen Einführungsteil zum Thema Zero Waste und dann Nähideen zu den Bereichen Essen&Trinken, Einkaufen, Unterwegs, Putzen&Ordnung, Beauty&Pflege sowie Geschenke. Zusätzlich zu den Nähideen gibt es in jedem Kapitel umfassende ergänzende Informationen.
Das geht im allgemeinen Teil schon los und beschreibt zum Beispiel, warum Zero Waste günstiger ist und uns einen Gewinn für den Geldbeutel bringt: Pflegeprodukte auf ein notweniges Minimum reduzieren, selbst kochen bzw. eigene Brotzeit mit zur Arbeit nehmen an Stelle eines täglichen Außer-Haus-Menüs, Leitungswasser statt Wasser aus Plastikflaschen usw.
Die Autorin geht dann in jedem Kapitel nicht nur auf die Nähprojekte ein, sondern ergänzt immer mit Fachwissen rund um die Thematik. Das gefällt mir besonders gut und ich würde sagen, dass diese Informationen wirklich für alle interessant sind. Dadurch ist das Buch natürlich textlastig, aber jede Seite ist durch verschiedene Überschriften und Textfelder gut gestaltet, so dass das lesen leicht fällt. Das Buch war jetzt lange Zeit meine Abendlektüre und ich habe viel, oft und gerne darin gelesen und werde es bestimmt oft wieder rausholen.
Die Nähanleitungen beinhalten Projekte von Schüsselabdeckungen über Wattepads, Seifenaufbewahrungen oder Stoffservietten. Die Anleitungen sind nur in Textform, aber gut verständlich. Zusätzlich sind die Projekte recht einfach nachzuarbeiten, so dass dies kein Problem darstellen sollte. Einen Schnittmusterbogen gibt es nicht, aber es sind alle Maße zum Nachnähen enthalten und so stellt das aus meiner Sicht kein Problem dar. Es sind alles sehr einfache Projekte, die aus meiner Sicht auch Anfänger nähen können. Eine komplett bahnbrechende Nähidee ist nicht dabei, aber das erwarte ich bei so einem Thema auch nicht.
Was ich noch hinzufügen möchte: die Autorin gibt zahlreiche Tipps zur Müllvermeidung, die sich natürlich auch auf das neu kaufen von Gegenständen beziehen. Ich werde aber natürlich keine Gegenstände, die schon lange in meinem Besitz sind, daher entsorgen. Das würde sich ja beißen.
Guckt unbedingt noch mal bei Dominique vorbei; die stellt euch das Buch heute auch noch mal vor.
Und passend zur Thematik habe ich gestern noch eine schöne Twitterperle gelesen:
Noch mal alle Fakten zusammengefasst:
Herausgeber: Topp Frechverlag
Erscheinung: 17. Dezember 2018
Autorin: Manuela Gaßner
Buchlänge: 96 Seiten
ISBN-10: 3863558707 bzw. ISBN-13: 978-3863558703
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